Kurz und bünig im Januar
Worum es hier geht
Kurz und bündig, so möchte ich euch in diesem Jahr jeden Monat ein paar Zeilen schreiben. Dazu habe ich mir fünf Titel gesetzt, zu denen ich jeweils ein paar persönliche Zeilen schreibe. Einfach was mir dabei gerade in den Sinn kommt, was mich beschäftigt oder worüber ich gestolpert bin. Zugegeben, ein kleines Experiment, auf dessen Ausgang ich selbst gespannt bin. Viel Spass beim Lesen!
Highlight im Monat Januar
Das ist mein neues Wohnzimmer. Wenn es nach mir ginge, würde ich ja jeden Monat ein Zimmer im Haus umgestalten. Mein Mann beschwert sich oft darüber, dass ich nichts einfach sein lassen kann, wie es ist. ER könnte 10 Jahre im gleichen Haus hausen, ohne nur ein Ding zu ändern. Ich finde das ja bewundernswert, aber ich kann nichts dafür: Ich brauche einfach immer mal wieder neue Reize um mich. Gerade weil ich mit den Kids und meiner Arbeit sehr viel daheim bin, ist das für mich einfach lebenswichtig. Ein neues Bild, neue Dekoration, eine andere Pflanze, eine neue Farbe; nicht immer muss es etwas richtig Neues sein, oft spiele ich einfach mit dem, was ich da habe. Ich dekoriere oder stelle etwas um. Nur leicht, dass reicht oft schon. Oder ich streiche etwas neu: Dekogegenstände, Möbel oder ganze Wände.
Ende 2019 habe ich gemerkt, dass ich mein violettes Wohnzimmer nicht mehr sehen konnte. Egal wie ich es umgestaltete, ich hab mich daran einfach satt gesehen. Ich war dann selbst erstaunt, mit wieviel Energie ich ins neue Jahr gestartet bin. Diese habe ich genutzt und in der zweiten Woche im Januar das Violett meiner Wohnzimmerwände mit einem Grauton überstrichen.
Vor dem Streichen wurde ich kurz sentimental, plötzlich gefiel mir die alte Farbe wieder. Dann habe ich es aber einfach getan und jetzt freue ich mich riesig über unser neues Wohnzimmer. Es kam auch gleich noch das unruhig wirkende Büchergestell mit Kinderbüchern raus, wir haben die Bücher in den Kinderzimmern und der Wohnwand untergebracht. Alles in allem wirkt es jetzt ruhiger und ich glaube, sogar mein Mann fühlt sich wohl darin. Violett war ja nie so ganz seins! 😉
Missgeschick des Monats
Für mein neu gestrichenes und aufgehübschtes Wohnzimmer habe ich mir eine schöne Lampe gegönnt. Eine mit Glaskugel. Voller Freude habe ich sie mit viel Vorsicht nach Hause getragen, ausgepackt und dann fiel sie 10cm aus der Styropor-Verpackung und war in 1000 Stücken. Ich bin mir bis jetzt nicht sicher, ob es mein Fehler oder eine Fehlkonstruktion der Verpackung war, aber die Lampe war hin und meine Freude kurzfristig ebenfalls. Typisch, dass mir sowas geschieht. Hätte mich ohrfeigen können.
Netterweise hat mir die Micasa (ja ich nenn da jetzt bewusst den Namen, denn das war wirklich sehr kulant von denen) die Lampe ersetzt. Vermutlich tuscheln sie jetzt noch über ihre ungeschickte Kundin. Bisschen zu recht, wie ich finde. Trotzdem, sie haben mich echt happy gemacht, die Lampe passt super und ich habe was gelernt: Packe eine Lampe immer übervorsichtig aus, du weisst nicht, wie sie verpackt wurde!
Foto des Monats
Dieser Monat habe ich schon wieder zigg Fotos gemacht. Viele davon hast du vielleicht auf Facebook und Instagram gesehen (oder kannst du da gerne nachsehen). Darum zeige ich euch hier ein paar Fotos von der Umgestaltung meiner Stube. Auf dem letzten Foto ist übrigens besagte Lampe zu sehen!
Das hat mich diesen Monat beschäftigt
Es liess keinen kalt, was im Januar in Australien geschah. Auch wenn gesagt werden muss, dass gleichzeitig auch sonst ganz viel Schreckliches in der Welt geschah, so haben mich die Brände in Australien doch sehr beschäftigt. Auch oder vielleicht gerade wegen meiner Kinder: Amelia, meine bald 4-Jährige, hat spontan zu weinen begonnen als ich ihr davon erzählte (selbstverständlich in leicht verharmloster Version).
Klar, ihr ging es vor allem um die Tiere, weil sie Tiere sehr mag, ganz besonders Koalas, doch hat es in mir schon etwas ausgelöst: Was für eine Welt wird sie einmal erben? Wird diese noch so aussehen, wie wir sie heute kennen? Werden sich solche Brände und andere Katastrophen noch mehr häufen oder wird sich die Natur wieder einpendeln, wie sie das auch schon oft geschafft hat? Wird es noch Koalas, Bienen und Frösche (ebenfalls sehr gefährdet in unseren Breitengraden).
Was können wir tun und lassen, um die Erde nicht noch mehr zu belasten? Was kann ICH im Kleinen tun? Ja das beschäftigt mich, abschliessende Antworten habe ich für mich noch nicht gefunden (die gibt es vielleicht auch gar nicht). Ich bleibe aber dran.
Spruch des Monats
Das Schwierigste ist die Entscheidung zu handeln, der Rest nur Hartnäckigkeit.
Amelia Earhart
Erst einmal: Über Amelia Earhart bin ich zum ersten Mal gestolpert, als wir auf Namenssuche für unsere Tochter waren. Als für mich klar war, dass sie Amelia heissen wird (mein Mann brauchte da etwas länger, er wollte erst lieber eine Emilia, aber unter den Wehen konnte er mir meinen Wunsch nicht mehr abschlagen), habe ich mich auf die Suche nach bekannten Persönlichkeiten mit diesem Namen gemacht. Da gibt es eigentlich nur Amelia Earhart: Ihre Geschichte ist genauso spannend wie tragisch. Die Amerikanerin war eine Pionierin in der Fliegerei und ist auf ihrem letzten Flug 1937 verschollen. Sie wurde danach für tot erklärt. Sie war eine überaus mutige Frau, die Träume hatte und diese auch in Tat umgesetzt hat. Bestimmt war sie darin auch äusserst Hartnäckig.
Ihre Aussage ist deshalb mein Spruch des Monats, weil sie etwas wiederspiegelt, wovon ich wirklich überzeugt bin: Wenn man einen Plan hat, etwas anpacken will, so ist der schwierigste Schritt, sich dazu zu entschliessen, damit zu beginnen. Also zu Handeln. Danach heisst es ‘nur’ noch dranbleiben. Ich habe schon oft gemerkt, dass dies oft weniger schwierig ist, als dieser eine Schritt: Sich zu entscheiden, dass man handeln will.
Falls du mehr über Amelia Earhart lesen willst, findest du hier mehr Infos.
Das waren sie auch schon, meine fünf Themen im Monat Januar. Gerne darfst du die Fragen für dich selbst beantworten. Vielleicht magst du auch was zu meinen Antworten kommentieren?
Herzliche Grüsse
Darja